Entrepreneurship

Skandal um Blackstone Technology: Lügen, unrealistische Versprechen und Millionen Fördergelder

Erfahre die Skandalgeschichte hinter Blackstone Technology, einem Startup, das genau da ansetzt, wo die E-Auto-Industrie eine Revolution braucht: Batterien. Geprägt von Lügen, unrealistischen Versprechen und dem Missbrauch von Millionenhohen Fördergeldern, hat das Unternehmen die gesamte Branche in Verruf gebracht.

26.6.2024
·
2
minuten

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung aus dem Video 'Exposed: Der größte Batterie' von Tom Bötticher.

Mehrere hochrangige Politiker aus Sachsen besuchten eine Fabrikhalle im Start-Up Blackstone Technology. Händchen haltend posieren sie in der Hoffnung, eine Batterie zu bewegen und die E-Auto-Industrie zu revolutionieren. Hinter ihrer Hoffnung steckt der Wunsch, mit mehreren Millionen Euro Förderung aus dem Bund zu profitieren.

Die Politiker waren sich jedoch nicht bewusst, dass sie nur Attrappen in den Händen hielten. Die Produktionsanlagen, die sie hinter sich hatten, waren nicht funktionstüchtig. Diese Situation führte zu einer Praxis von Lügen und unrealistischen Versprechen mit dem Ziel, so viel Kapital wie möglich zu generieren und den Aktienkurs der Mutterfirma in die Höhe zu treiben.

Blackstone Technology ist eine Tochtergesellschaft des schweizerischen Unternehmens Blackstone Resources AG. Blackstone Resources ist ein Bergbauunternehmen, das nach eigener Aussage in vielen Ländern Rohstoffe fördert.

Doch hinter der Marketingstrategie des Unternehmens steckt eine riskante Technologie. Die Batteriezellen sollten in Sekundenschnelle in allen erdenklichen Formen, Größen und Materialchemien mittels eines Siebdruckverfahrens produziert werden. Zudem nahm das Unternehmen in Aussicht, mittels dieses Produktionsprozesses brandsichere Feststoffbatterien zu produzieren, die mehr Energie speichern und länger halten als herkömmliche Batterien. Zudem wurde behauptet, dass sie ganz einfach Lithium durch Natrium ersetzen und damit besonders nachhaltige Batterien bauen könnten.

Der Gründer von Blackstone Resources, Ulrich Ernst, hatte jedoch in der Vergangenheit bereits Firmenanteile dubioser Firmen an Privatinvestoren verkauft. Er hat mehrere Firmeninsolvenzen hinter sich und ist in der Schweiz bei manchen für seine Dauerpleiten bekannt.

Ulrich Ernst gelang es, zusammen mit namhaften Instituten wie Fraunhofer, der TU Braunschweig und Carl Zeiss, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zu überzeugen Fördergelder in Höhe von 24,1 Millionen Euro zuzusagen. Der Großteil dieser Summe - 17,2 Millionen Euro - sollte an Blackstone Technology gehen.

Die Technologie von Blackstone birgt tatsächlich Forschungsinteresse und wurde im Labormaßstab erfolgreich getestet. Doch der Schritt zur Massenproduktion im Industriemaßstab ist noch weit entfernt. Die Firma nimmt jedoch ihre Erfolge im Labormaßstab her, um daraus eine große Marketingstrategie zu generieren. Dabei werden Forschungspartner in den Präsentationen genutzt, um die Kredibilität gegenüber Investoren zu erhöhen.

Der Realität entsprechend und unter Berücksichtigung der Ironie, muss jedoch festgestellt werden, dass Blackstone Technology mit ihrer riskanten Praxis und unrealistischen Versprechen der gesamten Branche schadet. Sie machen es Firmen, die tatsächlich etwas bewegen wollen, immer schwerer. Daher sollte keine Batteriefirma Glaubwürdigkeit erlangen, die behauptet, alle Probleme gleichzeitig gelöst zu haben.

🚀 Realität vs. Marketing: Blackstone Technology hat mit ihrem Siebdruckverfahren und dem Versprechen, nachhaltige Batterien zu produzieren, eine neue Technologie in der Batterieindustrie geschaffen. Doch hinter dem Marketing-Plan steckt eine riskante Technologie, die noch weit entfernt ist von der Industrieproduktion.

💸 Mißbrauch von Fördergeldern: Trotz zweifelhafter Geschäftspraktiken und unrealistischer Versprechen gelang es der Firma, Fördergelder in Millionenhöhe zu erschleichen.

🔬 Missbrauch von Forschungspartnern: Forschungspartner wie Fraunhofer, die TU Braunschweig und Carl Zeiss wurden von Blackstone in Firmenpräsentationen vorgeführt, um Glaubwürdigkeit gegenüber Investoren zu schaffen.

🔥 Schaden für die gesamte Branche: Mit ihren riskanten Praktiken und unrealistischen Versprechen schadet Blackstone Technology der gesamten Batterie- und E-Auto-Branche. Sie machen es tatsächlich innovativen Unternehmen schwerer, ihre Ziele zu erreichen.

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